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Guelb Er Richat - Das Auge der Sahara

Es ist geschafft! Nach 22 Tagen und 6432 Kilometern sind wir wirklich in der Richat Struktur angekommen. Nach den ersten Metern heute Früh in der Schlucht ging es für rund 90 Kilometer absolut weglos und ohne jegliche Spuren durch ein Meer aus Sand. Einen wirklichen Anhaltspunkt gibt es hier auch nicht mehr. Irgendwann war überall wo man hin sah einfach nur noch Sand. Hier sind wir nur noch mit Hilfe des GPS Gerätes unterwegs. Nach dieser sehr langen Sandpassage folgte eine elendige Schaukelei im ersten und zweiten Gang. Von diesem steinigen Hochplateau konnte man gut den äußersten Ring der Richat Struktur sehen bevor es in einer steilen Abfahrt wieder runter in die Ebene ging. Es folgten wieder schnellere Abschnitte bis wir kurz vor dem "Kratertor" noch einmal Dünen queren mussten. Hier durften Wilfried und ich nochmal schaufeln und zum ersten mal kamen auch die Bleche zum Einsatz. Südlich vor dem Auge hat es wieder mehr Nomaden mit ihren Tieren. Das Kratertor ist als solches gar nicht wirklich auszumachen. Die einzelnen Ringe nimmt man zwar war, aber man würde es im Traum nicht erwarten, dass man sich in einer so einzigartigen geologischen Formation befindet. Nach all den Tagen draußen im "Nirgendwo" ist es schon merkwürdig, wieder eine frische Fahrzeugspur zu sehen. Zu der gibt es später noch mehr zu berichten...
Nach ein paar sehr sandigen Bergauf- und Bergabpassagen sind wir zur Oasis L'arbre de Madame Monod gefahren. Eine schöne Stelle in der Struktur mit vielen Akazien und mit der grünste Fleck weit und breit, ca. 2 Kilometer vom eigentlichen Zentrum entfernt und wahrscheinlich der beste Biwakplatz im Auge der Sahara. Nach einem üppigen Abendessen haben wir wie immer ein Lagerfeuer gemacht und noch lange in die Sterne und ins Feuer geschaut. Morgen geht's dann ins eigentliche Zentrum. Auf dem Rückweg zum "Kratertor" haben wir natürlich auch noch bei dem Earthcache vorbei geschaut.

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Kommentare: 1
  • #1

    Claudia (Mittwoch, 21 Februar 2018 15:46)

    Das Auge der Sahara sieht schon bei Google Earth imposant aus. Ich dachte zuerst, es sei eine Mine.