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Wir sind dann mal weg...

So spannend wie dieses Mal war es noch nie. Der Toyo war 30 Stunden vor Abfahrt immer noch nicht fahrbereit und fristete sein Dasein wie schon die Tage zuvor auf der Hebebühne. Die Achse war immer noch nicht fertig... Am 30.12. um halb zwei in der Früh haben wir ihn dann endlich abgeholt. Der Weg nach Hause war dann auch gleich die Probefahrt. Fühlte sich alles ganz gut an, hoffentlich hält das auch die nächsten 20.000 Kilometer... An Sylvester wurden dann Vorräte, Ausrüstung und 100 Liter Trinkwasser verladen. Zacky unser Nachbar und die "Gute-Elektronik-Seele" des Toyotas schaute sich noch einmal alle vier verbauten Batterien, sämtliche Relais, Sicherungen und zig Meter Kabel an. Erst spät am Abend war alles fertig beladen und gecheckt und ein Teil der Anspannung viel ab...

Die Vorbereitungen für so eine große Reise sind jedesmal ein wenig stressig und bei der ein oder anderen Geschichte hat man ein ganz schönes Grummeln im Bauch ob das auch wirklich so funktioniert wie man sich das denkt... Als es dann am Neujahrsmorgen endlich losging war ich kaum fünf Kilometer unterwegs da gab es auch schon das erste Problem. Die hinteren beiden Versorgungsbatterien wurden nicht geladen! Also wieder zurück, Ulli nochmal Hallo sagen und Zacky aus dem Bett klingeln... Es wurde nochmal alles überprüft, aber es konnte kein Fehler gefunden werden denn mittlerweile lief das IBS-Batteriesystem das den ganzen Strom managed auch wieder ordnungsgemäß. Erst ein paar Stunden später in Liechtenstein als das Teil erneut rumzickte und wieder nix ging konnte der Fehler via Telefonliveschalte und zigmal an irgendwelchen Kontakten rummessen gefunden werden. Es war ein Wackelkontakt im Motorraum der sich unter einem Schrumpfschlauch versteckt hat! Das wurde kurzerhand mit einem Kabelbinder gefixt. Mittlerweile war es schon dunkel und da ich noch nicht wirklich weit gekommen bin war klar, meinen anvisierten Übernachtungsplatz 50 Kilometer vor Genua werde ich heute nicht mehr erreichen. Es ging weiter durch die Schweiz über den tief verschneiten San Bernadino immer brav dem Räumfahrzeug hinterher. Eigentlich schon längst Bettreif mussten wir unbedingt schauen wieder weiter runter und aus dem Schnee rauskommen um in der Nacht nicht zu erfrieren! Bei Lomazzo kurz hinter Como, also schon in Italien haben wir dann die Nacht auf einem Hotelparkplatz verbracht. Es war auch hier immer noch schweinekalt. In der Früh zeigte das Thermometer im Auto -3°C an, draußen waren es -8°C

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Kommentare: 2
  • #1

    Stefan (Freitag, 03 Januar 2020 22:50)

    Minus 3° Grad IM Auto?! Wie hält Aisha sowas aus? Hat sie ihren eigenen Schlafsack?

    Weiterhin gute Fahrt!

    Stefan (walking_dad)

  • #2

    Mike (Samstag, 04 Januar 2020 08:47)

    Hi Stefan,
    das ist kein Problem, da hatten wir schon wesentlich kälter. Da wir zusammen gekuschelt und unter den Schlafsack geschlüpft